Frittierte Insekten in Bangkok: Unser mutiges Streetfood-Abenteuer auf dem Chatuchak Market

Frittierte Insekten in Thailand
Frittierte Insekten in Thailand

Seien wir ehrlich: Einer der schönsten Aspekte des Reisens ist es, in die lokale Esskultur einzutauchen. Über das Essen lernst du die Traditionen und Gewohnheiten eines Landes auf die unmittelbarste Weise kennen. Doch manchmal kann „traditionelles Essen“ auch ein wenig einschüchternd sein.

Als wir den Chatuchak Weekend Market (Jatujak Market) in Bangkok erkundeten, stießen wir auf eines der berüchtigtsten – und zugleich mutigsten – Streetfood-Erlebnisse in Thailand: frittierte Insekten.

Der Wagen war umringt von neugierigen thailändischen Jugendlichen, die ihre knusprigen Snacks ganz selbstverständlich knusperten. Trotz der Horrorfilm-würdigen Auswahl an Krabbeltieren, die auf Metalltabletts aufgetürmt waren, roch der Stand … überraschend appetitlich. Ich stand einfach nur da, starrte die Insekten an und versuchte, mich innerlich darauf vorzubereiten. Und ich war nicht allein.

Schon bald kamen einige westliche Touristen dazu. Wir tauschten zögerliche Blicke und verlegene Grinsen aus – denn seien wir ehrlich: Ein verschämtes Lächeln ist eine universelle Sprache. Als Reisende aus Taiwaneinem Land, das für sein fantastisches Streetfood bekannt ist – konnten wir uns nicht einfach drücken. Im Namen der „kulturellen Erfahrung“ mussten wir das durchziehen.

Wir entschieden uns für drei Sorten frittierter Insekten: Heuschrecken, Grillen und Seidenraupenpuppen. Jede Portion kostete 20 Baht, insgesamt also 60 Baht. Der Verkäufer schöpfte großzügige Mengen jeder Sorte in eine Tüte, streute Gewürze darüber und reichte sie uns mit einem Lächeln. Sieg! Mit unserer knusprigen Beute in der Hand waren wir plötzlich richtig stolz.

Wie sich herausstellte, ist das Kaufen der Insekten der einfache Teil. Das Essen? Da wird es ernst. Zuerst probierten wir die Seidenraupenpuppen – erstaunlich machbar. Sie sahen relativ harmlos aus und waren uns fremd genug, um wie etwas „Abstraktes“ zu wirken. Der Geschmack war mild nussig, die Konsistenz weich – gar nicht schlecht.

Dann kamen die Heuschrecken. Und wow – ehrlich gesagt waren diese Dinger riesig. Wirklich riesig – nichts, was man in Taipeh je sehen würde. Das Schlimmste? Diese glänzenden, runden schwarzen Augen. Ich hätte schwören können, sie starrten mich an. Sobald du deinem Essen in die Augen schaust … ist alles vorbei.

Die Grillen? Noch schwieriger. Klein, dunkel, leicht haarig – und einfach nur unangenehm anzusehen.

Man sagt, dass andere Nachtmärkte in Bangkok noch extremere Snacks anbieten – wie frittierte Vogelspinnen oder Skorpione. Unsere Auswahl war also im Grunde die Einsteigerstufe.

Neugierig, wie das Ganze ausgegangen ist? Fragst du dich, ob die Insekten tatsächlich gut schmecken? Schau dir das komplette Video an und erlebe dieses wilde Bangkok-Streetfood-Abenteuer mit uns: